Der Immobilienpreis – Wunsch oder Wirklichkeit?
Besonders das eigene Zuhause erscheint einem selbst besonders wertvoll. Es wurde viel Arbeit hinein investiert und zusätzlich hängen unglaublich viele Erinnerungen an dem Eigenheim. Nun stellt sich die Frage, wie viel die Immobilie für einen potenziellen Käufer wert ist. Dazu können die Besitzer im Vorhinein selbst Informationen sammeln.
Wenn man sich schließlich dazu entscheidet seine Immobile zu verkaufen, stellt sich im nächsten Schritt die Frage, was das Haus oder die Eigentumswohnung eigentlich wert ist. Um schonmal ein Gefühl für den vermutlichen Preis zu bekommen, sollte man sich vergleichbare Immobilien anschauen, welche zum Verkauf stehen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass diese Immobilien in derselben Umgebung stehen und die Attribute übereinstimmen. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass ein Angebotspreis, nicht dasselbe ist, wie ein Verkaufspreis. Es empfiehlt sich, Abweichungen des Kaufpreises nach oben, wie auch nach unten, mit einzukalkulieren.
Über den Bodenrichtwert ist es dem Immobilienbesitzer ermöglicht, den Grundstückswert eines Hauses zu ermitteln. Diesen kann man auf verschiedenen Wegen herausfinden. Es bieten sich besonders der Weg über das Internet an oder auch eine Nachfrage beim Gutachterausschuss für Grundstückswerte der jeweiligen Gemeinde.
Negative Beeinflussung durch altmodische Stile
So kann es beispielsweise zu einer Wertminderung kommen, sobald aus heutiger Sicht Spezialausstattungen oder ungünstige Raumaufteilungen vorliegen. Stilrichtungen aus den 70er oder 80er Jahren, galten zu der damaligen Zeit als sehr edel. Heutzutage beeinflussen diese eigenen Stile den Wert einer Immobile eher negativ.
Als Eigentümer sollte man einen orts- und marktkundige Experten hinzuziehen, um einen wertfreien Ausgangspunkt einer Preisverhandlung darlegen zu können. Dazu gehören beispielsweise Gutachter und Immobilien-Sachverständige. Solche professionellen Bewertungen sind in der Regel immer objektiv; sie spiegeln somit die perfekte Grundlage für eine realistische Preisschätzung wider.
Bei der Auswahl des Gutachters oder Sachverständigen ist zudem darauf zu achten, dass dieser über eine nachweisbare Erfahrung und vor allem eine Zertifizierung, z.B. gemäß DEKRA oder TÜV verfügt.
Diese Zertifizierungen werden streng überwacht und unterliegen i.d.R. einer Befristung, sodass sich diese Personengruppe in regelmäßigen Abständen einer Rezertifizierung unterziehen muss.
Die Perspektive eines Gutachtens hängt z.B. davon ab, ob es sich um einen Verkauf oder eine Beleihung im Rahmen einer Immobilienfinanzierung handelt. Dies muss also im Vorfeld unbedingt besprochen werden. Oft reicht in vielen Fällen ein Kurz- Gutachten für den Verkauf aus.
Übernahme der Mieter
Besonders die Zielgruppe und die Nutzung fließen – hier aus der Sicht des Käufers- in den Wert einer Immobilie mit ein. Vermietete Wohnungen erweisen sich somit als eher schwierig an Selbstnutzer zu veräußern. Ein größeres Interesse an vermieteten Objekten bringen Kapitalanleger mit. Zumindest in dem Falle, dass der Mieter eine gute Liquidität vorweisen kann.
Auch die Energieeffizienz einer Immobilie beeinflusst den Wert enorm. Eine neue Heizungsanlage, neuwertige Fenster oder eine durchgeführte Wärmedämmung, können den Wert der Immobilie positiv beeinflussen.
Fazit
Sobald ein Verkauf zeitnah geplant ist, sollte sich der Eigentümer genau überlegen, ob er die Meinung zum Verkaufspreis rein aus seiner Sicht betrachten möchte, oder ob er eine zweite „wertneutrale“ Meinung aus genannten Gründen hinzuzieht.